Verständnis der erektilen Dysfunktion und der Prostataoperation

Wie kann man Erektionsstörungen nach einer Prostataoperation überwinden?Erektile Dysfunktion (ED) ist eine bekannte mögliche Komplikation nach einer Prostataoperation, die fast alle Männer in den ersten Monaten nach einer Prostatektomie betrifft. Die Prostataoperation kann Nerven, Muskeln und Blutgefäße verletzen, die an der Erektion beteiligt sind, was zu ED führen kann.

Die Rolle der Schwellkörpernerven für die Erektionsfähigkeit

Die Schwellkörpernerven, die sich an den Seiten der Prostata befinden, spielen eine entscheidende Rolle für die Erektionsfähigkeit. Sie können bei einer Prostataoperation entfernt oder beschädigt werden, was zu ED führt.

Nervenschonende Chirurgie und ihre Auswirkungen auf die Wiederherstellung der erektilen Funktion

Die meisten Männer erfahren innerhalb von etwa einem Jahr nach einer nervenschonenden Operation eine deutliche Verbesserung ihrer Erektionsfähigkeit, bei einigen dauert es bis zu zwei Jahre, bis sie sich vollständig erholt haben und wieder regelmäßig Erektionen haben.

Das Risiko einer ED nach einer Prostatektomie nimmt mit dem Alter zu.

Orale Medikamente: Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil

Orale Medikamente wie Sildenafil (Viagra), Vardenafil (Levitra) und Tadalafil (Cialis) werden häufig nach Prostataoperationen verschrieben. Diese Medikamente erhöhen die Durchblutung des Penis, wodurch die Erektionsfähigkeit wiederhergestellt werden kann.

Alternative Pharmakotherapien: intraurethrale Zäpfchen und intrakavernöse Injektionen

Intraurethrale Zäpfchen und intrakavernöse Injektionen können ebenfalls zur Behandlung von ED nach einer Prostataoperation eingesetzt werden. Bis zu 70 % der Männer, die mit Viagra keine Erektion erreichen, sprechen auf die Muse-Therapie, ein intraurethrales Zäpfchen, an. Allerdings kann es während der Behandlung zu irritierenden, brennenden Schmerzen kommen.

Penisrehabilitation und Erhaltung der Blutgefäße und des Gewebes des Penis

Die Penisrehabilitation zielt darauf ab, die Blutgefäße und das Gewebe des Penis zu erhalten, damit sie gesund bleiben. Diese Behandlung ist das Standardverfahren für Männer mit ED nach radikaler Prostatektomie, da etwa 85 % der Männer nach der Operation über Erektionsprobleme berichten.

Vakuum-Erektionshilfen (VED) und Prostaglandin E1

Vakuum-Erektionshilfen (VED) fördern die Durchblutung des Penis und werden häufig in Kombination mit einem Penisring verwendet, um das Blut an Ort und Stelle zu halten. Prostaglandin E1 kann ebenfalls den Blutfluss zum Penis erhöhen und so zur Wiederherstellung der Erektionsfähigkeit beitragen.

Penisprothese als Behandlungsmöglichkeit

Wenn die vorgenannten Behandlungen nicht anschlagen, kann eine Penisprothese empfohlen werden, um die ED nach einer Prostataoperation zu beheben.

Änderung der Lebensweise: Raucherentwöhnung und Reduzierung des Alkoholkonsums

Änderungen des Lebensstils, wie die Aufgabe des Rauchens und die Reduzierung des Alkoholkonsums, können die ED nach einer Prostataoperation verbessern. Diese Veränderungen können sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und die Wiederherstellung der Erektionsfähigkeit auswirken.

Die Bedeutung der Unterstützung durch einen liebevollen und verständnisvollen Partner

Ein liebevoller und verständnisvoller Partner kann bei der Überwindung der ED nach einer Prostataoperation eine wichtige Rolle spielen. Emotionale Unterstützung und Geduld durch den Partner können den Genesungsprozess erleichtern und die Chancen auf die Wiederherstellung der Erektionsfähigkeit verbessern.

Konsultieren Sie einen Arzt für spezielle Behandlungen der erektilen Dysfunktion

Es ist wichtig, nach der Operation einen Arzt aufzusuchen, um spezielle Behandlungen für erektile Dysfunktion zu besprechen und verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Überwindung von ED nach Prostataoperationen zu erkunden. Die Genesungszeit ist von Person zu Person unterschiedlich, aber es ist wichtig, dass Sie sich proaktiv um eine angemessene Behandlung und Unterstützung bemühen.